Den Tod ins Leben holen
Emilia Maria Neuhoff wurde am 4. Mai 2004 geboren, am 1. Mai 2021 verstarb sie kurz vor ihrem 17. Geburtstag. Ein tragischer Verkehrsunfall führte zu ihrem Tod. In der Halle32 in Gummersbach fand am 12. Mai 2021 eine christliche Auferstehungsfeier für Emilia, ihre Familie, Freunde und Klassenkameraden statt. Die Feier wurde auf YouTube live gestreamt. Mittlerweile wurden über 225.000 Streaming Zugriffe auf diese besondere Art des Abschiednehmens von einem jungen Menschen gezählt.
Wer war Emilia Maria, was zeichnete sie als jugendlichen Menschen aus? Wie gehen ihre Angehörigen mit dem Verlust um? Wie geht man auf die Familie des Fahrers zu, der als Nachbar und Kindergartenfreund der beste Freund von Emilia´s Zwillingsbruder war und ist? Wie wird in der heutigen Gesellschaft immer noch Beileid bekundet oder gar „entboten“ und was löst dieses unsicher wirkende Kondolieren aus? Wie kann man damit Leben, dass die jugendliche Tochter nicht mehr als Person da ist? Hilft der christliche Glaube an die Auferstehung bei der Bewältigung dieses ungemeinen Verlustes? Was beinhaltet dieser Glaube an die Auferstehung und wie schenkt er Kraft im Alltag? Braucht es überhaupt die so oft beschriebene Kraft oder ist es die bedingungslose und damit reine Liebe, die hilft und trägt?
Diesen drängenden Fragen geht Patrick Oetterer im Gespräch mit dem Vater Dirk Neuhoff und Martin Kuchejda nach, der Dirk Neuhoff in der Trauerphase eng begleitet hat. Die Gäste der Veranstaltung sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich in das Gespräch einzubringen. Der bekannt feinfühlige Musiker und Komponist Stefan Heidtmann gestaltet den Abend musikalisch.